Am 25.07.2025 war die Klasse WS 8 des Schuljahres 2024/25 in Nürnberg und hat dabei viel Neues gelernt – über Geschichte, globale Zusammenhänge und nachhaltigen Konsum.
Unser erster Halt war ein Denkmal, das an die Menschen erinnert, die in der Zeit des Nationalsozialismus wegen ihrer sexuellen Orientierung verfolgt wurden. Besonders betroffen waren schwule Männer, die verhaftet, stigmatisiert und misshandelt wurden. Auch andere Personen, die nicht der damaligen gesellschaftlichen Norm entsprachen, wurden diskriminiert. Das Denkmal erinnert an dieses dunkle Kapitel der Geschichte und daran, wie wichtig es ist, für Menschenrechte und Vielfalt einzustehen. Es zeigt auch, dass LGBTQI+ Personen heute selbstverständlich zu unserer Gesellschaft gehören und geschützt werden müssen.
Im Anschluss nahm die Klasse an einer Fair-Kauft-Stadtführung teil, organisiert vom Fenster zur Welt. Dabei bekamen wir spannende Einblicke in die globalisierte Welt und erfuhren, wie eng unser Alltag mit den Lebens- und Arbeitsbedingungen von Menschen in anderen Ländern verbunden ist. Besonders eindrücklich waren die Informationen über die Verletzung von Menschenrechten in Ländern, in denen Fast Fashion produziert wird – etwa zum Beispiel in Bangladesch, China oder der Türkei. Wir lernten, dass viele Menschen dort unter schlechten Bedingungen arbeiten müssen, oft ohne ausreichenden Lohn oder Schutz.
Wir haben auch in unsere eigenen Hosen und T-Shirts geschaut, um herauszufinden, wo sie hergestellt wurden. Das hat uns zum Nachdenken gebracht: Wie können wir selbst dazu beitragen, dass Kleidung fair produziert wird?
Ein Highlight war der Besuch des nachhaltigen Modeladens glore, der zeigt, dass Mode auch anders geht – nämlich umweltfreundlich, fair und trotzdem stylisch. Dort bekamen wir viele Informationen über nachhaltige Materialien, faire Produktionsketten und die Bedeutung von bewusstem Konsum.
Den Abschluss unseres Tages bildete ein Mittagessen, bei dem wir die vielen Eindrücke Revue passieren lassen konnten. Der Ausflug war spannend, lehrreich und hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, Verantwortung zu übernehmen – für die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft.
Johann Nebauer