Teambuilding – Das große Ziel der ersten Klassenfahrt der Eingangsklasse der Wirtschaftsschule. Zur Umsetzung dieses Vorhabens hat sich in den vergangenen Jahren die Jugendherberge Pottenstein bestens bewährt. Idyllisch im Herzen der Fränkischen Schweiz gelegen, abseits vom Trubel der Stadt ist die Örtlichkeit prädestiniert dafür, sich auf sich selbst und seine Klassenkameraden zu konzentrieren. Um das Sich-aufeinander-Einlassen zu fördern, haben wir erlebnispädagogische Programmpunkte durchgeführt.
So standen als Erstes Kooperationsspiele auf der Tagesordnung. „Wo ist Duffy?“, der „Tower of Power“ und der „Verzauberte Hexenstab“ erwiesen sich als knifflige Denksport- und Konzentrationsaufgaben, die nur mit gemeinsamer Mannschaftspower und vor allem guter Teamabsprache zu lösen waren. Die Schüler zeigten dabei Durchhaltevermögen und entwickelten große Motivation, auch nach den ersten Fehlversuchen doch noch die Probleme zu lösen. Respekt!
Am Nachmittag wuchsen alle wieder über sich hinaus – Programmpunkt: Klettern. Kletterausrüstung angezogen und vom Trainer geprüft, ging es los in den Seilgarten. Auf einem Seil balancierend bewies so manch einer sein Turngeschick in Kombination mit einer extra Portion Mut und formte mit seinem Körper, am Seil gesichert, eine Kerze. Auch Höhenängste wurden überwunden und mit einem euphorischen Gefühl beim Seilzugfahren belohnt. Doch auch wer sich nicht zum „Seiltanz“ durchringen konnte, demonstrierte astreine Fähigkeiten beim Sichern und Auffangen seiner Klassenkameraden. Respekt, zum Zweiten!
Beim gemeinsamen Abendessen setzte sich die durchwegs gute Stimmung weiter fort und selbst die Nachtruhe wurde vorbildlich eingehalten, so dass auch am nächsten Morgen bei den Lehrern beste Laune herrschte. Der zweite Tag begann mit Bogenschießen. Nach den ersten Trockenübungen und dem Warmschießen starteten mehrere Wettkampfrunden. Getrieben von sportlichem Ehrgeiz konnten mitunter sogar die eisigkalten Außentemperaturen ausgeblendet werden. Ein paar Sonnenstrahlen leisteten ebenso ihren Beitrag dazu. Die für die meisten Schüler neue Sportart fand großen Anklang, so dass sich so manch einer informieren will, wie man das als zukünftiges Hobby umzsetzen kann. Respekt, zum Dritten!
Nach der sportlichen Betätigung sollte der zweite Tag nun meditativ und kreativ bei „Landart“ ausklingen. Mit Materialien, die im Wald zu finden sind, sollten Kunstwerke geschaffen werden: ein Bild, ein Spiel und eine Spaßmaschine. Die Aufgaben wurden wieder jeweils im Team gelöst und die Ergebnisse waren äußerst beeindruckend. Erstaunlich was sich aus den einfachsten Sachen zaubern lässt und welch Kreativität bei den Schülern zum Vorschein kam. Respekt, zum Vierten!
Kalt, aber herzig! Fazit des Schullandheimaufenthalts der WS8 2019
Kathrin Förtsch